Warum führt China eine Toilettenrevolution durch?

Die "Toilettenrevolution" ist eine gemeinsame Herausforderung, mit der Entwicklungsländer konfrontiert sind.

Weltweit belaufen sich die wirtschaftlichen Verluste aufgrund von sanitären Problemen auf bis zu 260 Milliarden US-Dollar jährlich, und 560.000 Kinder sterben an Krankheiten wie Durchfall, die durch schlechte sanitäre Bedingungen verursacht werden.

"Ich kann nicht verstehen, wie wir Raketen zum Mars und zum Mond schicken können, aber es nicht schaffen, eine Toilette zu bauen oder das öffentliche Urinieren und Defäkieren in diesem Land zu stoppen", sagte der indische Schauspieler Kumar in einem Medieninterview und löste damit eine hitzige Debatte in Indien und international aus.

Wie hat Chinas "Toilettenrevolution" so schnell Fortschritte gemacht? Dies hat auch die breite Aufmerksamkeit internationaler Experten und Wissenschaftler auf sich gezogen.

"In einem so großen Land, mit einer so großen Bevölkerung und so komplexen nationalen Bedingungen müssen die Führer ein tiefes Verständnis für die Situation des Landes haben, die Gedanken und Erwartungen des Volkes verstehen, sich des 'Gehens auf dünnem Eis, des Stehens am Rande eines Abgrunds' bewusst sein und die Einstellung haben, 'ein großes Land wie das Kochen eines kleinen Fisches zu regieren', sich nicht im Geringsten entspannen oder unvorsichtig sein dürfen und Tag und Nacht fleißig arbeiten müssen."

Diese Worte von Chinas oberstem Führer Xi Jinping offenbaren die zugrunde liegende Weisheit. Toiletten, eine Angelegenheit von vitalem Interesse für die Massen, waren Gegenstand sorgfältiger Planung und Umsetzung durch Führungskräfte auf allen Ebenen, von der Zentralregierung bis zur lokalen Ebene, wobei Anstrengungen unternommen wurden, um ihre institutionelle Unterstützung sicherzustellen.